Kinder zu fotografieren macht unheimlich Spaß 🙂
Viele Eltern, die mich buchen haben immer die gleiche Frage: was machen wir, wenn mein Kind nicht mehr mitmachen möchte?
Schon öfters habe ich erlebt, dass die kleinen irgendwann das Interesse an mir und meiner Kamera verlieren und einfach was anderes machen wollen. Oder keine Lust haben mehr in Kuscheldecken und Co drapiert zu werden. Das ist alles völlig normal und überhaupt kein Problem.
Von vornherein setze ich für ein Shooting mit Kindern eine zeitliche Begrenzung – ich biete keine Kindershootings über 2 Stunden an. Die Konzentration lässt nach, man hat keinen Bock mehr, man wird wieder hungrig oder möchte schlafen.
Wenn ein Kind nicht mehr möchte, dann ist es so. Dann kann man es nicht ändern.
Bei einer Familie hatte ich es mal, dass ich die Kleine fotografieren sollte. Sie war vielleicht gerade 2 Monate alt. Doch relativ schnell stellte sich heraus, dass die Kleine gar keine Lust hatte. Sie blieb nicht liegen und schrie nur. Nach einer kurze Pause probierten wir es erneut doch die Kleine hatte so gar keine Lust auf mich und ein Fotoshooting.
Dann macht es auch keinen Sinn da etwas über das Knie zu brechen.
Ich biete den Familien dann immer an, dass ich nochmal wieder komme und wir dann schauen, ob das Kind mehr mitspielt. Und selbstverständlich möchte ich dann kein weiteres Honorar haben. 🙂
Bei den etwas größeren Kindern, die sich auch schon selbst beschäftigen können, gehe ich anfänglich immer in die Beobachterposition, damit mich das Kind von weitem kennenlernen kann. Meine Erfahrungen zeigen, dass die Kinder dann irgendwann neugierig werden und auf mich zukommen oder mit mir und meiner Kamera spielen. So entstehen natürliche Bilder von den Kleinen.
Und auch hier: wenn das Kind nicht mehr möchte, dann ist Schluss.
Wenn die gebuchte und bezahlte Zeit nicht erreicht wurde, weil wir vorzeitig abbrechen mussten, dann ist es so und ich komme an einem anderen Tag wieder.
Ich möchte mit den Bildern eine Erinnerung für die Eltern schaffen, schöne Momente einfangen und das Kind in seiner „freien Wildbahn“ zeigen. Und manchmal erreicht man das nur über Geduld. 🙂
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